Category: Stellungnahmen / Studien

Erneute Untersuchung pädiatrischer COVID-19-Fälle in Bezirken mit und ohne Schulmaskenpflicht - Vereinigte Staaten, 1. Juli bis 20. Oktober 2021 (Preprint)

In Anbetracht der Tatsache, dass Millionen von Schulkindern seit Beginn der Pandemie die Maskenpflicht erfüllen mussten und dies möglicherweise auch in Zukunft tun müssen, ist es eine politische Notwendigkeit, ja Bringschuld zu evaluieren, ob diese Nutzen bringen oder die Nachteile überwiegen. Die im Preprint vorliegende Studie aus den USA verfolgt dieses Ziel [...]

Studie: Korrelation zwischen der Verwendung von Masken und der Morbiditäts- und Mortalitätsrate im Winter 2020-2021 in Europa

Die Maskierung war die häufigste nicht-pharmazeutische Maßnahme im Verlauf der Coronavirus-Pandemie 2019 (COVID-19). Die meisten Länder haben Empfehlungen oder Vorschriften für die Verwendung von Masken in öffentlichen Räumen eingeführt. Ziel der Studie war es, die Korrelation zwischen der Verwendung von Masken und der Morbiditäts- und Mortalitätsrate im Winter 2020-2021 in Europa zu analysieren. Es wurden Daten aus 35 europäischen Ländern zu Morbidität, Mortalität und Maskennutzung während eines sechsmonatigen Zeitraums analysiert und miteinander verglichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Länder mit einem hohen Grad an Maskentreue nicht besser abschnitten als Länder mit geringer Maskennutzung. [...]

Prof. Dr. Ursel Heudorf zur Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité im Anhörungsverfahren des Bundesverfassungsgerichts zur „Bundesnotbremse“

Trotz Kritik trat vor nunmehr einem Jahr, am 23. April 2021, das Vierte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite, die sogenannte Bundesnotbremse, in Kraft, in der unter anderem bundesweit Präsenzunterricht in Gemeinden mit einer 7-Tagesinzidenz über 165/100.000 untersagt wurde. In zwei als Musterverfahren ausgewählten Beschwerden hiergegen, kam das Bundesverfassungsgericht zu dem Ergebnis, dass diese Regelung zulässig sei. Dabei spielte die fachliche Stellungnahme von Prof. Dr. Christian Drosten eine besondere Rolle. [...]

Stellungnahme des Ärztlichen Pandemierat der Bundesärztekammer zur Teststrategie

Die Testinfrastruktur ist zu professionalisieren: – Der Arztvorbehalt zur Feststellung übertragbarer Krankheiten ist wiederherzustellen – SARS-CoV-2-Tests sind nur von medizinischem Fachpersonal unter strikter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Qualitätssicherung durchzuführen. – Bürgertests und anlasslose Massentestungen haben im aktuellen Testkonzept keinen Platz. – Selbsttestungen durch Laien sollten weiterhin möglich sein. [...]

DGKJ Presseinfo: Das neue Infektionsschutzgesetz diskriminiert Kinder

„Ohne eine Änderung des Gesetzestextes unter Berücksichtigung der von uns eingebrachten Aspekte ist Kindern und Jugendlichen mit der aktuell vorgesehenen Änderung des IfSG eine Teilhabe an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens nicht in gleicher Weise wie Erwachsenen möglich.“, kritisiert Priv.-Doz. Dr. Burkhard Rodeck, Generalsekretär der DGKJ.

„Fortsetzung der Politik der Angst gefährdet Kinder mehr als das Virus“

Angesichts der Debatte um ein Ende von Corona-Maßnahmen warnt eine Expertengruppe vor einer „Warteschleife mit offenem Ende“ für Kinder und Jugendliche in Deutschland. In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordern Rüdiger von Kries, Epidemiologe und Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), und Peter Walger, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), ein Ende der „sinnfreien Maßnahmen“ an Schulen und Kitas. Die Gruppe fordert ein sofortiges Ende von Masken- und Testpflicht in Kitas und Schulen und eine Abkehr von der sogenannten S3-Leitlinie für die Pandemiebekämpfung an Schulen.

Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) mit Unterstützung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

In seiner 7. Stellungnahme hat der Exper­tInnenrat der Bundesregierung ausdrücklich die prioritäre Berücksichtigung des Kindeswohls in der Pandemie angemahnt. Lockerungen der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche soll­ten mindestens analog zu Lockerungen im gesamtgesellschaftlichen Rahmen stattfinden.

Aufruf von BVKJ/DGPI/DGKH/DGPK: Kommunikation des Strategiewechsels - jetzt

Es muss anerkannt werden, dass angesichts einer sich rasch verbreitenden, aber weniger virulenten Virusvariante dies bei dem breiten Impfschutz in der Bevölkerung, den wir in Deutschland trotz aller Impflücken auch bei Älteren haben, keine unkontrollierbaren Gefahren mit sich bringt. All dies bedeutet einen grundlegenden Kurswechsel, der politischer Führung, Erklärung und sachlicher Einordnung bedarf.