In einer nationalen Datenbankstudie in Katar wurde festgestellt, dass die Wirksamkeit einer früheren Infektion bei der Verhinderung einer Reinfektion mit den Alpha-, Beta- und Delta-Varianten von SARS-CoV-2 robust war (etwa 90 %), was frühere Schätzungen bestätigt. Der Schutz vor einer Reinfektion mit der Omicron-Variante war geringer (etwa 60 %), aber immer noch beträchtlich. Darüber hinaus schien der Schutz vor einer früheren Infektion gegen Krankenhausaufenthalte oder Tod durch eine Reinfektion unabhängig von der Variante robust zu sein.
Laut einer US-Studie, die 70.000 elektronische Gesundheitsakten von Ende 2021 mit Corona infizierten Personen ausgewertet hat, liegt die Hospitalisierungsrate bei Infektionen mit Omikron um mehr als die Hälfte niedriger als bei Delta. Außerdem sei das Sterberisiko um 91 Prozent geringer.
Zum Schutz Erwachsener hat Deutschland im vergangenen Jahr Kindern und Jugendlichen die längsten Einschränkungen des Schul- und KiTa-Betriebs in Europa auferlegt. Die daraus resultierenden gravierenden Schäden für ihre Bildungs- und Entwicklungschancen sowie ihre psychische und physische Gesundheit sind umfassend dokumentiert und unbestritten. Weitere Einschränkungen kämen nur dann in Frage, wenn durch geregelten Schulbetrieb eine substanzielle Gefahr für Kinder und Jugendliche selbst bestünde. Dafür gibt es derzeit keinerlei Hinweise. Nach wie vor gilt: Gefahren in KiTas und Schulen sind gering. Eindämmungs- und Schutzmaßnahmen müssen auf die Risikogruppen fokussieren, nicht auf Kinder und Jugendliche.
3-Tages-Risiken in der Omicron-Kohorte durchweg weniger als halb so hoch wie in der Delta-Kohorte: Ergebnis einer retrospektive Kohortenstudie mit elektronischen Gesundheitsdaten von 577.938 erstmals mit SARS-CoV-2 infizierten Patienten aus einer landesweiten Datenbank in den USA im Zeitraum vom 1.9.2021 bis 24.12.2021