Tag: LongCovid/PostCovid

Metastudie: Studien zu LongCovid bei Kindern (Schweiz/Australien)

Bei Kindern ist das Risiko einer schweren Coronaviruserkrankung (COVID) gering. Das Risiko persistierender Symptome nach einer Infektion mit dem Coronavirus 2 des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2) ist in dieser Altersgruppe jedoch ungewiss, und die Merkmale einer "langen COVID" sind nur unzureichend beschrieben. Wir haben die bisherigen 14 Studien ausgewertet, die über anhaltende Symptome nach COVID bei Kindern und Jugendlichen berichtet haben. Fast alle Studien weisen erhebliche Einschränkungen auf, darunter das Fehlen einer eindeutigen Falldefinition, unterschiedliche Nachbeobachtungszeiten, die Einbeziehung von Kindern ohne Bestätigung einer SARS-CoV-2-Infektion, das Vertrauen auf selbst- oder elternberichtete Symptome ohne klinische Bewertung, Nonresponse und andere Verzerrungen sowie das Fehlen einer Kontrollgruppe. Von den 5 Studien, die Kinder und Jugendliche ohne SARS-CoV-2-Infektion als Kontrollgruppe einschlossen, wurde in 2 Studien nicht festgestellt, dass persistierende Symptome bei Kindern und Jugendlichen mit Anzeichen einer SARS-CoV-2-Infektion häufiger auftreten. Dies unterstreicht, dass langfristige Symptome im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion nur schwer von Symptomen im Zusammenhang mit einer Pandemie zu unterscheiden sind.

Ärzteblatt: Long COVID in der Pädiatrie

Die meisten Kinder und Jugendlichen haben eine SARS-CoV-2-Infektion gut bewältigen können. Dennoch sind einige von ihnen von den Folgen im Sinne eines Long COVID betroffen. Dieses Beschwerdebild gilt es – nicht zuletzt im Hinblick auf psychische Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen selbst – diagnostisch sorgfältig abzugrenzen. Ein Einordnung des aktuellen Forschungsstands....