Zum Schutz Erwachsener hat Deutschland im vergangenen Jahr Kindern und Jugendlichen die längsten Einschränkungen des Schul- und KiTa-Betriebs in Europa auferlegt. Die daraus resultierenden gravierenden Schäden für ihre Bildungs- und Entwicklungschancen sowie ihre psychische und physische Gesundheit sind umfassend dokumentiert und unbestritten. Weitere Einschränkungen kämen nur dann in Frage, wenn durch geregelten Schulbetrieb eine substanzielle Gefahr für Kinder und Jugendliche selbst bestünde. Dafür gibt es derzeit keinerlei Hinweise. Nach wie vor gilt: Gefahren in KiTas und Schulen sind gering. Eindämmungs- und Schutzmaßnahmen müssen auf die Risikogruppen fokussieren, nicht auf Kinder und Jugendliche.
Der Kooperationsverbund Offene Kinder- und Jugendarbeit (KV OKJA) ist ein offener bundesweiter Zusammenschluss von öffentlichen und freien Trägern sowie Hochschullehrenden. Er wird durch ein dreiköpfiges Sprecherteam vertreten und durch einen erweiterten Steuerungskreis aus verschiedenen Trägern und Regionen ergänzt. Der Aufruf "Rechte der Kinder und Jugendlichen wiederherstellen – Den Zugang und die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit uneingeschränkt ermöglichen!" ist von diesem Steuerungskreis diskutiert und verfasst worden. Er berücksichtigt die Erfahrungen der konkreten außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den letzten Monaten.
Krüger: „Kinder haben keine Lobby. Kinder können sich nicht wehren. Und gerade deswegen haben sie unsere besondere Fürsorge verdient. Es gibt Politiker, die verstehen unter Fürsorge, die Schulen zu schließen und die Kinder durchzuimpfen. Nach meiner Meinung bedeutet Fürsorge: Kindern ein freies Leben zu ermöglichen – und gute Bildung und Entwicklung.“ [...]
UNICEF-Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2021 zu mentaler Gesundheit: Schätzungsweise jeder siebte junge Mensch zwischen zehn und 19 Jahren lebt mit einer diagnostizierten psychischen Beeinträchtigung oder Störung. Kinder und Jugendliche könnten die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden noch viele Jahre lang spüren, warnt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in seinem heute veröffentlichten „Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2021“.
Gewähren wir den Kindern, denen wir in den vergangenen anderthalb Jahren Übervorsicht antrainiert haben, vorerst jene Freiheiten, die wir Erwachsenen selbst für uns reklamieren.
Masken und Tests sollten verschwinden: Der Virologe Klaus Stöhr fordert einen sofortigen Stopp aller Corona-Regeln für Minderjährige. Geimpfte Erwachsene sollen zudem nicht mehr in Quarantäne. Der Sprecher der Kinderärzte sieht es ähnlich: „Wir quälen Kinder.“