Der Landesvorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e. V. über die Folgen: „Das Schlimmste ist, dass sich viele Kinder als Gefahr für ihre Umwelt empfinden. Sie entwickelten Angst vor anderen Menschen, haben Angst vor Ansteckung, weil sie dann andere gefährden könnten.“
Gemeinsame Pressemitteilung der Universitätsklinika in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm: Aktuelle Ergebnisse der COVID-19-Familienstudie Baden-Württemberg als Preprint veröffentlicht / Asymptomatischer Verlauf der Infektion bei Kindern fünfmal häufiger als bei Erwachsenen / Immunantwort stabiler als bei Erwachsenen.
Ausgehend von allgemein anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen der Screening- und Infektionsdiagnostik erscheint es angesichts fehlender Daten zur Validität von Antigenschnelltests gerade bei asymptomatischen Kindern zum jetzigen Zeitpunkt weder gerechtfertigt noch angemessen, diese Tests flächendeckend in Schulen und KiTas einzusetzen.
Keine Impfempfehlung für gesunde Kinder und Jugendliche in England (UK).
Deutschland empfiehlt, dass nur 12- bis 17-Jährige mit Vorerkrankungen geimpft werden sollten. England hat eine Entscheidung über die Impfung von Jugendlichen auf später in diesem Monat verschoben. Norwegen, Irland, Finnland, Belgien, Portugal, Griechenland und Island haben die Impfung für Kinder entweder nicht genehmigt oder nur für Jugendliche mit hohem Risiko empfohlen. Die Entscheidungen einiger dieser Länder beruhen zum Teil auf dem Angebot und der Logistik, aber viele haben das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines geringen Covid-19-Risikos und die potenziellen Risiken des Impfstoffs für Heranwachsende berücksichtigt.
"Vor diesem Hintergrund, der zunehmenden Impfrate der vulnerablen Gruppen und nicht zuletzt angesichts der erheblichen Effekte des Lockdown auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder [15, 16] sollte aus unserer Sicht im Herbst 2021 ein normaler Betrieb der Kindergemeinschaftseinrichtungen stattfinden – mit guter Hygiene (Husten- und Niesetikette, Händehygiene) ohne Test- und Maskenpflicht." Auszug aus einem Artikel im Hessischen Ärzteblatt, Ausgabe 7/2021
In dem Preprint der Studie heißt es u.a. "Unsere Daten bestätigen frühere Studien, die zeigen, dass SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern in der Regel mild verlaufen und mit einer geringen Rate an Krankenhauseinweisungen und Intensivbehandlungen verbunden sind [11, 12]. Bemerkenswert ist, dass mehr als 50 % der registrierten Kinder und Jugendlichen nicht wegen einer SARS-CoV-2-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert wurden, sondern aus anderen Gründen. In diesen Fällen kann die SARS-CoV-2-Infektion als Zufallsbefund angesehen werden [...]"
Prof. Johannes Hübner (Dr. von Hauner'sches Kinderspital, LMU Klinikum, München) und Prof. Arne Simon (Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg) als 1. und 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie die Inzidenz und Klinik von COVID-19 bei Kindern, PIMS (Pädiatrische Inflammatorische Multiorgan-Syndrom) sowie die Indikation zur SARS-CoV-2 Impfung bei Kindern und Jugendlichen.
Initiative Familien diskutiert gemeinsam mit Expert*innen über Kinder und Jugendliche in der Pandemie. Dr. Nicola Brand moderiert die Runde mit Expert*innen und beleuchtet Themen wie PIMS, Long Covid, die Rolle von Kindern in der Pandemie, aber auch die psychologische Seite der Lockdowns für Kinder und Jugendliche.