Fazit: Obwohl COVID-19 bei Kindern in der Regel von kurzer Dauer mit geringer Symptombelastung ist, kommt es bei einigen Kindern mit COVID-19 zu einer verlängerten Krankheitsdauer. Erfreulicherweise nahm die Symptombelastung bei diesen Kindern mit der Zeit nicht zu, und die meisten erholten sich bis zum 56. Tag. Einige Kinder, die negativ auf SARS-CoV-2 getestet wurden, hatten ebenfalls eine anhaltende und belastende Erkrankung. Ein ganzheitlicher Ansatz für alle Kinder mit anhaltenden Erkrankungen während der Pandemie ist angebracht.
Dr. med. Jakob Arman, Pädiater, Infektionsmediziner, Intensivmediziner an der Uniklinik der technischen Universität Dresden, von wo aus er die drei großen Register der Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie betreut, einerseits zur akuten Covid-19 Erkrankung (Covid-19 Survey), außerdem das PIMS Survey und das PostCovid-19 Survey.
Daneben hat er zusammen mit Prof. Berner eine Reihe von ganz spannenden epidemiologischen Untersuchungen gestartet, z.B. die School-Covid-19 Studie, die versucht bevölkerungsbasiert, die Bedeutung von langfristigen Symptomen nach Infektion von Covid-19 zu vergleichen bei Kindern und Jugendlichen, die nachgewiesen Kontakt mit dem Virus hatten im Vergleich zu Kindern und Jugendlichen, die bisher keinen Kontakt zu Covid-19 hatten.
Good News zum Merken! Kinder im Alter von 5-14 stellen seit Beginn der Pandemie und auch jetzt bei einer größtenteils geimpften älteren Bevölkerung konstant die am geringsten betroffene Gruppe dar. Mit größtenteils asymptomatischen Verlauf spielt die Altergruppe auch in aboluten Zahlen bei der Referenz/100.000 in der Altesgruppe die geringste Rolle.
Der Kinderarzt Alasdair Munro ist Research Fellow für Kinderinfektionskrankheiten am britischen Uni-Krankenhaus Southampton. Auf der Plattform Don’t Forget the Bubbles sammelt und ordnet er seit Beginn der Pandemie Forschungsergebnisse, Studien und Daten zu Covid-19 bei Kindern.
Zur aktuellen Situation bzgl. Kids & Covid in England...
Inzidenzen steigen dramatisch, sie explodieren, sie stagnieren. Was ergibt sich für ein Bild, wenn man etwas genauer draufschaut? Seit Beginn der Aufzeichnungen in KW10/2020 sind einige Wochen vergangen. Wie sieht die Datenlage für Ü60 aktuell konkret aus?