Studie des Carl Gustav Carus Universitätsklinikum der TU Dresden: Geringere Übertragung von SARS-CoV-2 in Haushalten bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen

Bei der COVID-19-Pandemie wurde von einigen Wissenschaftlern davon ausgegangen, dass Kinder bei der Übertragung von SARS-CoV-2 ähnlich wie bei der Grippe eine wichtige Rolle spielen. Daher konzentrierten sich die Eindämmungsmaßnahmen auf Kinder, was deren Alltag stark beeinträchtigte.

Jacob Armann, Reinhard Berner (ehem. Mitglied im sog. Expertenrat der Bundesregierung) und andere klinische Pädiater haben gemeinsam mit der DGPI immer wieder angemahnt, dass die Situation für Kinder differenziert betrachtet werden muss. (Siehe: Jakob Arman im Interview 10/2021, Immunität bei Lehrern und Schülern, Studie 05/2022)

Im folgenden eine neue Studie:

Auszüge aus der Desdner Studie:

(publiziert in nature.com am 27.12.2022)

"Bei Kindern und Jugendlichen war die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie sowohl gleichaltrige Haushaltskontakte als auch erwachsene Haushaltskontakte infizierten (SAR 0,29), was auf eine geringere Infektiosität in dieser Altersgruppe hindeutet. Dies steht im Einklang mit mehreren früheren Studien."

"Zusätzlich zu der niedrigeren SAR bei Kindern und Jugendlichen in unserer Studie zeigten die Teilnehmer dieser Altersgruppe während der Infektion weniger Symptome und waren im Vergleich zu Erwachsenen häufiger asymptomatisch, was in der Literatur sehr konsistent beschrieben wird. Dies deutet darauf hin, dass eine asymptomatische SARS-CoV-2-Infektion mit einer geringeren Infektiosität verbunden ist, und widerspricht der Annahme, dass Kinder das Virus aufgrund asymptomatischer und daher unentdeckter Infektionen schnell verbreiten. Dieser Nachweis steht im Einklang mit Beobachtungen in anderen Studien."

Gesamte Studie und Quellen in nature.com lesen