Zur Eindämmung der Pandemie wurde das Singen in der Schule und in Chören nahezu
unmöglich gemacht. Eine der zentralen deutschen Kulturtraditionen ist gefährdet, wichtige
Fähigkeiten gehen mit dem Verlust des Singens verloren.
Man kann Omikron nicht eindämmen und deshalb ist es Zeit, in der Pandemiebekämpfung von "Containment" zu "Protection" zu wechseln.
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)
Es muss anerkannt werden, dass angesichts einer sich rasch verbreitenden, aber weniger virulenten Virusvariante dies bei dem breiten Impfschutz in der Bevölkerung, den wir in Deutschland trotz aller Impflücken auch bei Älteren haben, keine unkontrollierbaren Gefahren mit sich bringt. All dies bedeutet einen grundlegenden Kurswechsel, der politischer Führung, Erklärung und sachlicher Einordnung bedarf.
Hamburg – Trotz geöffneter Schulen und zugänglicher Freizeitangebote ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich durch die Coronapandemie psychisch belastet fühlen, weiterhin hoch. Zwar haben sich das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen leicht verbessert, jedoch leiden noch immer mehr unter psychischen Auffälligkeiten als vor der Pandemie. Erneut sind vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien besonders betroffen. Das ist das Ergebnis der dritten Befragungsrunde der COPSY-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
Eine allgemeine Impfempfehlung der STIKO für nicht vorerkrankte Kinder von 5-11 Jahren besteht derzeit nicht. Grund hierfür ist, dass eine SARS-Cov-2 Infektion keine Gesundheitsgefahr für gesunde Kinder darstellt.
In einer nationalen Datenbankstudie in Katar wurde festgestellt, dass die Wirksamkeit einer früheren Infektion bei der Verhinderung einer Reinfektion mit den Alpha-, Beta- und Delta-Varianten von SARS-CoV-2 robust war (etwa 90 %), was frühere Schätzungen bestätigt. Der Schutz vor einer Reinfektion mit der Omicron-Variante war geringer (etwa 60 %), aber immer noch beträchtlich. Darüber hinaus schien der Schutz vor einer früheren Infektion gegen Krankenhausaufenthalte oder Tod durch eine Reinfektion unabhängig von der Variante robust zu sein.
SZ: Die Belastung für Kinder wäre bei Schließungen im Verhältnis zu einer Covid-19-Erkrankung viel höher, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie.