„Ohne eine Änderung des Gesetzestextes unter Berücksichtigung der von uns eingebrachten Aspekte ist Kindern und Jugendlichen mit der aktuell vorgesehenen Änderung des IfSG eine Teilhabe an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens nicht in gleicher Weise wie Erwachsenen möglich.“, kritisiert Priv.-Doz. Dr. Burkhard Rodeck, Generalsekretär der DGKJ.
KMK-Präsidentin Prien: Bis spätestens Mai sollen Masken- und Testpflicht überall fallen.
FAST AUF DEN TAG genau zwei Jahre nach Ankündigung der ersten Corona-Schulschließungen haben sich die Kultusminister bei ihrem Treffen in Lübeck auf ein Zieldatum für den Komplettausstieg aus den Corona-Maßnahmen an den Schulen festgelegt.
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat sich festgelegt: Die Maskenpflicht in Schulen fällt. Ab dem 2. April dürfen die Bundesländer demnach nicht mehr eigenmächtig anordnen, dass Schüler Masken tragen müssen. Buschmann sagt der Bild am Donnerstag dazu: „Die Maskenpflicht an Schulen endet. In Schulen soll getestet werden können.“
Angesichts der Debatte um ein Ende von Corona-Maßnahmen warnt eine Expertengruppe vor einer „Warteschleife mit offenem Ende“ für Kinder und Jugendliche in Deutschland. In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordern Rüdiger von Kries, Epidemiologe und Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), und Peter Walger, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), ein Ende der „sinnfreien Maßnahmen“ an Schulen und Kitas.
Die Gruppe fordert ein sofortiges Ende von Masken- und Testpflicht in Kitas und Schulen und eine Abkehr von der sogenannten S3-Leitlinie für die Pandemiebekämpfung an Schulen.
Nach wie vor gibt es politische Entscheidungsträger und Journalisten, die einzig anhand der Anzahl von positiven Tests, sogenannten Fallzahlen die Gefährlichkeit durch COVID-19 für die Gesellschaft bewerten. Nach zwei Jahren Meldedaten, vielen Studien und Erkenntnissen aus dem klinischen Alltag muss die Situation jedoch differenzierter interpretiert und erklärt werden, um in den Alltag und die Normalität zurückkehren zu können und die Menschen, die noch in Angst und Sorge sind auch mitnehmen zu können.
Keine Maske mehr am Platz – viele Schulen in Deutschland machen sich allmählich locker. Kinder- und Jugendärzte halten den Schritt für richtig. Kritik üben sie an der „Datenakrobatik“ beim Infektionsgeschehen.
In seiner 7. Stellungnahme hat der ExpertInnenrat der Bundesregierung ausdrücklich die prioritäre Berücksichtigung des Kindeswohls in der Pandemie angemahnt. Lockerungen der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche sollten mindestens analog zu Lockerungen im gesamtgesellschaftlichen Rahmen stattfinden.
Testpflicht-Ende: 21.03. Schleswig-Holstein / Maskenpflicht-Ende: spät. 01.04 Schleswig-Holstein
Maskenpflicht am Sitzplatz: 7.3. Mecklenburg-Vorpommern, 7.3. Hessen /
Priorität bei Lockerungen für Kinder! Schon wieder wurden Kinder und Jugendliche vergessen!
Während das ganze Land über Bundesliga, Gastronomie und Reisen redet und Lockerungen für Erwachsene beschlossen wurden, sind zeitgleich die Maßnahmen für Kinder und Jugendliche wie Test- und Maskenpflicht auf unbestimmte Zeit auch über den 20.03.2022 als sogenannte "Basisschutzmaßnahmen" verlängert worden.
In einigen Bundesländern müssen alle Kinder ab 1 Jahr für den KiTa-Besuch mindestens dreimal pro Woche verpflichtend einen Antigentest oder zweimal pro Woche einen PCR-Test erdulden, tritt ein positiver Fall auf, erfolgt die Testung sogar täglich.