Kinderärzte, Virologen u.a. fordern: Pandemiemanagement – Strategiewechsel notwendig und überfällig

  • Dr. Peter Walger, Zentralbereich Hygiene, Infektionsprävention und ABS Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD); Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.
  • Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes, Mathematiker, Gründungsmitglied des Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin
  • Prof. Dr. Martin Exner, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Univ. Klinikums Bonn; Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.
  • Prof. Dr. Klaus Stöhr, Virologe und Epidemiologe
  • Prof. Dr. Walter Popp, Vize-Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.
  • Dr. med. Christof Alefelder, HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal, Universität Witten/Herdecke; Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.
  • Prof. (em.) Dr. med. Matthias Schrappe, Mediziner/Internist
  • Prof. Ursel Heudorf, Fachärztin für Kinderheilkunde und für öffentliches Gesundheitswesen
  • Prof. Dr. Günter Kampf, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin
  • Prof. Dr. Johannes Hübner, Stellvertretender Klinikdirektor, leitender Oberarzt, Abteilungsleiter Infektiologie, FA Kinder- und Jugendmedizin, FA Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Klinikum der Universität München
  • Prof. Dr. med. Tobias Tenenbaum, 1. Vorsitzender der deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI) und Chefarzt der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin am Sana Klinikum Lichtenberg in Berlin.
  • Dr. med. Andrea Knipp-Selke, Ärztin, Köln
  • Prof. Dr. rer. nat. Dipl. Biol. Andreas Radbruch, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin, ein Leibniz-Institut, und Professor für Experimentelle Rheumatologie an der Charité

Expertengruppe hält Strategiewechsel des Pandemiemanagements für notwendig und überfällig.

Zusammengefasst lauten die wichtigsten Forderungen an die Politik:

 

  • Kommunikation des Strategiewechsels der sich ändernden Pandemiesituation anpassen
  • Genesenenstatus als zentrale Komponente des Immunschutzes der Bevölkerung berücksichtigen
  • Impfempfehlungen für vulnerable Personen wissenschaftlich begründet weiterentwickeln
  • Schutz der Vulnerablen durch fokussierte, gezielte Impf- und Boosterkampagnen (nach STIKO-Empfehlung)
  • Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern und Pflegebereichen der sich verändernden Infektionssituation anpassen.
  • Impfpflicht für Bedienstete im Gesundheitswesen aufheben
  • Wegfall nicht verhältnismäßiger und nicht begründbarer d. h. nicht mehr zeitgemäßer Isolierungsanordnungen gesunder Infizierter
  • PCR-Tests nur zielgerichtet im Bereich der medizinischen Versorgungsstrukturen und zur Diagnostik von Erkrankungen einsetzen
  • Keine anlasslosen Routinetestungen und Maskenpflicht in Schulen

https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/911