Informationen zu NoCovid

Die NoCovid-Strategie stellt einen Gegenentwurf zur Strategie “mit dem Virus leben” dar. Die Ideen und Ansätze sehen vor, das Virus aktiv und örtlich so weit wie möglich zu eliminieren, um nachhaltig niedrigere Ansteckungen zu erreichen,  – im Idealfall null.

Die NoCovid-Initiative besteht in DE aus 14 Personen aus unterschiedlichen Disziplinen und Unterstützer*innen aus diversen Sektoren. https://nocovid-europe.eu/#team

„NoCovid“ hat auch Befürworter in Lehrerverbänden und Elternverbände gefunden. Die Vertreter*innen hatten und haben zudem großen Einfluss auf die Beratung der Bundesregierung. Letztlich haben die Ministerpräsidenten sich jedoch zu keinem so deutlichen Lockdown entschieden, wie dies die Gruppe gewünscht hätte. Auch auf die Landespolitik üben die NoCovid-Befürworter als beratende Experten starken Einfluss aus, insbesondere bei den Grünen. (https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nocovid-strategie-grune-100.html)

Auch nachdem klar wurde, dass bei Kindern die Lockdownmaßnahmen im Vergleich zu dem gesundheitlich geringen Risiko einer ganzheitlichen Abwägung bedarf, steht für die Anhänger der NoCovid Idee der medizinische Schutz an vorderster Stelle.

Das Positionspapier der Grünen in NRW gleicht dann auch deutlich den Forderungen der NoCovid Gruppe. In Baden-Württemberg lassen die zuletzt zum Schulanfang im September 2021 verschärften Corona-Maßnahmen die Prägung der Beraterin und NoCovid Befürworterin Melanie Brinkmann erkennen.

Zuletzt äußerte Brinkmann Anfang September in der ZEIT, „es könnten in Deutschland mehrere Hundert Kinder und Jugendliche im kommenden Winter ihr Leben verlieren, wenn die nicht geimpften Kinder und Jugendlichen durchseucht würden, was ich persönlich für vollkommen falsch hielte“.(Quelle, 8.9.2021)

Zuvor, bereits am 30.08, hatte eine Gruppe von Personen, u.a. die Virologen Prof. Jonas Schmidt-Chanasit und der Public Health Experte Prof. Klaus Stöhr zusammen mit namhaften Pädiatern und Kinderklinikleitern die Initiative Familie e.V. mit einen Gegenentwurf unterstützt und sich für ein weitgehende Normalisierung des Schulalltags ausgesprochen. (Offener Brief zur Normalisierung des Schulalltags, 02.09.2021).

Am 09.09. sagte Florian Hoffmann, Oberarzt auf einer Kinder-Intensivstation in München und Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) der „Bild”, dass er die Aussage von Melanie Brinkmann für politisch motiviert halte, da sie jeder Grundlage entbehre. Hoffmann sagte, in ganz Deutschland lägen aktuell sieben Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 18 Jahren auf den Intensivstationen (Stand 7.9.). Zwei davon würden beatmet. Diese Zahl habe sich seit Mai letzten Jahres nicht signifikant verändert und lag immer zwischen sieben und 14, sagte Hoffmann.

Im Spannungsfeld von NoCovid und den Gruppierungen, die sich für gezielten Schutz für Risikogruppen und für Ansätze aus dem Bereich des professionellen Public Health einsetzen, wird von den NoCovid Vertretern bei dem Gedanken, die natürliche Infektion bei Kindern ohne Maßnahmen zuzulassen von „Durchseuchung“ gesprochen.

Auf Twitter kennzeichnen sich viele Vertreter/innen der NoCovid-Idee mit 3 roten Punkten in der Signatur. Eine Gruppe von aktiven Eltern und auch Politikern und Lehrern vertritt die NoCovid Idee unter dem Stichwort "Bildung aber sicher (BAS)".

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