Impfempfehlungen für Kinder und Jugendliche in andereren Ländern

Nach den eigenen Daten der CDC hatten 70 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, die wegen Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, medizinische Grunderkrankungen. Wohingegen die Beweise nahelegen, dass die Mehrheit der jungen Männer mit Myokarditis nach der Impfung ansonsten gesund war. Dieses Detail ist wichtig, da es die Risikoberechnung auf individueller Ebene verändert. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis für ein 14-jähriges Mädchen mit Grunderkrankungen (die ein höheres Risiko für eine schwere Koviszidose mit sich bringen), das geimpft werden soll, unterscheidet sich zum Beispiel stark von dem eines 14-jährigen Jungen ohne Grunderkrankungen.

Deutschland empfiehlt, dass nur 12- bis 17-Jährige mit Vorerkrankungen geimpft werden sollten. Dänemark hat den Impfstoff für 12- bis 15-Jährige zugelassen, wartet aber bis September, nachdem alle Erwachsenen geimpft worden sind, um ihn ihnen anzubieten. Das britische Joint Committee on Vaccination and Immunisation (Gemeinsamer Ausschuss für Impfungen und Immunisierung) hat eine Entscheidung über die Impfung von Jugendlichen auf später in diesem Monat verschoben. Norwegen, Irland, Finnland, Belgien, Portugal, Griechenland und Island haben die Impfung für Kinder entweder nicht genehmigt oder nur für Jugendliche mit hohem Risiko empfohlen. Die Entscheidungen einiger dieser Länder beruhen zum Teil auf dem Angebot und der Logistik, aber viele haben das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines geringen Covid-19-Risikos und die potenziellen Risiken des Impfstoffs für Heranwachsende berücksichtigt.

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