Elterninitiative #KinderBrauchenSchule fordert Aussetzung der Pooltests

Münster/Telgte 24.01.2022

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer,

derzeit wird wiederholt und zunehmend vielen Kindern im Grundschulalter der Schulbesuch kurzfristig an 1-2 Tagen verwehrt, da die Labore mit der Auswertung der Pool-und-Einzeltest-Ergebnisse der Lollitests nicht nachkommen.

Diese Tatsache ist Ihnen sicherlich bekannt, Sie werden besser als wir wissen, um wie viele Kinder und Klassen es sich NRW-weit handelt. Allein aus unseren Kontakten zu Eltern wissen wir, dass dies keine Einzelfälle sein können.

Wir bitten Sie eindringlich im Sinne der Kinder und ihrer Familien, diese Teststrategie umgehend auszusetzen oder umzustellen, damit in NRW der Grundschulbesuch nicht vom Vorliegen eines negativen PCR-Tests abhängig gemacht wird.

Ein Aussetzen des Schulbesuchs trifft die Kinder und Familien ohne Planungsvorlauf und kann mehrmals hintereinander passieren.

Diese Einschränkung des Rechts auf Bildung für Kinder ist unverhältnismäßig und eine vergleichbare Voraussetzung gibt es in keinem anderen gesellschaftlichen Lebensbereich.

Es sind präventive und anlasslose Testungen i.d.R. symptomfreier Kinder. Kinder müssen unabhängig von Laborkapazitäten und Inzidenzen die Schule besuchen können.

 

Herzliche Grüße nach Düsseldorf.

Die Initiatorinnen von #KinderBrauchenSchule:

Doreen Ackermann, Ingenieurin, Münster
Dr. Britta Bultmann, Juristin, Essen
Dr. Tanja Duning, Medizinerin, Münster
Astrid Kafsack, Bildungsreferentin und Mediatorin, Bonn
Astrid Kipp, Apothekerin, Rheda-Wiedenbrück

Katja Müller, Sozialpädagogin, Telgte
Margrit Schnackenberg, Unternehmerin, Münster
Dr. Cristina Tinkl, Juristin, Telgte