2022

Interpretation von Meldedaten bei Kindern und Jugendlichen (Beispiel NRW)

Nach wie vor gibt es politische Entscheidungsträger und Journalisten, die einzig anhand der Anzahl von positiven Tests, sogenannten Fallzahlen die Gefährlichkeit durch COVID-19 für die Gesellschaft bewerten. Nach zwei Jahren Meldedaten, vielen Studien und Erkenntnissen aus dem klinischen Alltag muss die Situation jedoch differenzierter interpretiert und erklärt werden, um in den Alltag und die Normalität zurückkehren zu können und die Menschen, die noch in Angst und Sorge sind auch mitnehmen zu können.

Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) mit Unterstützung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

In seiner 7. Stellungnahme hat der Exper­tInnenrat der Bundesregierung ausdrücklich die prioritäre Berücksichtigung des Kindeswohls in der Pandemie angemahnt. Lockerungen der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche soll­ten mindestens analog zu Lockerungen im gesamtgesellschaftlichen Rahmen stattfinden.

Petition: Corona-Maßnahmen #fürKinder beenden - Freiwilligkeit statt Zwang!

Priorität bei Lockerungen für Kinder! Schon wieder wurden Kinder und Jugendliche vergessen! Während das ganze Land über Bundesliga, Gastronomie und Reisen redet und Lockerungen für Erwachsene beschlossen wurden, sind zeitgleich die Maßnahmen für Kinder und Jugendliche wie Test- und Maskenpflicht auf unbestimmte Zeit auch über den 20.03.2022 als sogenannte "Basisschutzmaßnahmen" verlängert worden. In einigen Bundesländern müssen alle Kinder ab 1 Jahr für den KiTa-Besuch mindestens dreimal pro Woche verpflichtend einen Antigentest oder zweimal pro Woche einen PCR-Test erdulden, tritt ein positiver Fall auf, erfolgt die Testung sogar täglich.