Frankfurter Allgemeine Zeitung: Schulen besser ohne Maskenpflicht
Ein Kommentar von Rainer Schulze
Ein Kommentar von Rainer Schulze
Petition der Initiative Kindeswohl (München)
Am Montag, den 29. August fand im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages eine öffentliche Anhörung zum COVID-19-Schutzgesetz (Gesetz zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19) statt. Die DGKJ war als Sachverständige dazu geladen und wurde durch den DGKJ-Generalsekretär Priv.-Doz. Dr. Burkhard Rodeck vertreten. Im Vorfeld der Anhörung hatten die eingeladenen Sachverständigen die Möglichkeit, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben.
SARS-CoV-2-Immunitätslücke bei Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften im Sommer 2022. Die Autorinnen und Autoren der Studie schreiben "Die vorliegenden Daten zeigen auch, dass trotz der Fokussierung einer Vielzahl von Pandemiemaßnahmen auf Schüler – wie anlasslose Testungen, Maskenpflicht im Unterricht, Einschränkung von Sport- und Freizeitangeboten – die überwiegend natürliche Immunisierung dieser Population nicht beeinflusst werden konnte. ...
Der Lungenfacharzt Dr. Thomas Voshaar: "Wir müssen die Situation neu bewerten [...] Es ist gerade so eine Situation, wo viel drucheinander geredet wird. [...] Also haben wir uns noch einmal neu bemüht kritisch aufzuarbeiten. Wir kommen zu dem Schluss, dass wir die meisten Maßnahmen nicht mehr brauchen. Die vulnerablen Gruppen sind nicht mehr die gleichen, wie früher...
„Rückblickend, mit dem heutigen Wissen, war die Impfkampagne für Kinder ein Fehler. Wir werden dies zukünftig nicht mehr tun.“ Søren Brostrøm, Leiter der dänischen Gesundheitsbehörde
Überraschend hat sich die Ständige Impfkommission (STIKO) am 24. Mai nun doch für die einmalige Impfung gesunder Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren ausgesprochen. Empfohlen wird die einmalige Impfung mit einem mRNA-Impfstoff, vorzugsweise mit ComirnatyR. Diese Impfempfehlung werde vorsorglich ausgesprochen, so die STIKO, weil ein erneuter Anstieg von SARS-CoV-2- Infektionen im kommenden Herbst bzw. Winter zu erwarten sei.
Der BVKJ kritisiert: Die schwierige Lage in den Kinder- und Jugendkliniken ist, anders als im 11. Bericht des Experten formuliert, nicht auf die Pandemielage zurückzuführen, sondern ausschließlich das Ergebnis unangemessener Sparpolitik im klinischen Bereich der Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Zudem kritisiert der Berufsverband für Kinder- und Jugendmedizin: "Die Vermeidung von normalen Infektionskrankheiten durch das Tragen einer Maske ist für Kinder abzulehnen."