Schulen als Corona-Hotspots, Kinder als Pandemietreiber, die SARS-CoV-2 aus der Schule in die Familien tragen und ältere Familienmitglieder infizieren, die daran sterben können, und jetzt die hochgefährliche Delta-Variante des SARS-CoV-2. Das sind die Narrative, die Angst schüren (sollen?). Was aber ist die Evidenz?
Wir freuen uns sehr für die saarländischen Kinder und hoffe, dass die verantwortlichen Politiker in den anderen Bundesländern zügig folgen!
Good News zum Merken! Kinder im Alter von 5-14 stellen seit Beginn der Pandemie und auch jetzt bei einer größtenteils geimpften älteren Bevölkerung konstant die am geringsten betroffene Gruppe dar. Mit größtenteils asymptomatischen Verlauf spielt die Altergruppe auch in aboluten Zahlen bei der Referenz/100.000 in der Altesgruppe die geringste Rolle.
Das ControlCOVID Paper des RKI soll als Hilfestellung verstanden werden, welches die
Entwicklung von Öffnungsplänen für den Einsatz bevölkerungsbezogener antiepidemischer Maßnahmen möglichst evidenzbasiert unterstützt. Das RKI ist eine staatliche Behörde, die direkt dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt ist.
Die mit Abstand besten Daten zu #LongCovid wurden vom ONS veröffentlicht: Für Kinder ist die Nachricht unglaublich beruhigend - die Eltern sollten sich keine Sorgen machen. Die Raten häufiger Symptome nach COVID19 sind bei Kindern nach 12 Wochen extrem niedrig (0 % bis 1,7 %) im Vergleich zu Kontrollen. Frühere ONS-Statistiken wurden häufig missbraucht und waren aufgrund der nicht verfügbaren Methoden schwer zu interpretieren. Dies alles ist nun aus der Welt geschafft. Ausgezeichnete, transparente Vergleiche mit einer geeigneten Kontrollgruppe. Eine Statistik sticht hervor: Sowohl nach 4 als auch nach 12 Wochen hatten MEHR Kinder im Alter von 2 bis 11 Jahren in der Kontrollgruppe Symptome als in der Gruppe, die positiv auf #COVID19 getestet wurde.
Die medizinischen Fachgesellschaften dgpi und DGKH sprechen sich mit ihrer aktuellen Stellungnahme für eine sofortige Rückkehr zu einem uneingeschänkten Schulunterricht (ohne Masken, ohne anlasslose Test) aus. In Gemeinschaftseinrichtungen (Kitas und Schulen) sind Maßnahmen einer guten Basishygiene sinnvoll und ausreichend. Einschränkungen können sich in Abhängigkeit von innerschulischen Häufungen oder einem größeren Ausbruch ergeben.
Wir suchen Kenner/innen der Schulsituation im europäischen Ausland. Helft ihr uns die Tabelle europäischen Ländervergleich der Corona-Maßnahmen an Schulen zu vervollständigen? Das wäre toll. Wir stellen das Dokument dann natürlich gern allen Engagierten zur Verfügung!
Norwegen kehrt am 01.10. zur Normalität zurück: Alle Maßnahmen an Schulen werden aufgehoben. Das norwegische RKI kommuniziert hierzu offen und klar:....